Über uns 

 

Am 28. Juni 1900 wurde der Verein unter dem Namen „Schützenverein der Waldnieler Straße“ im Vereinsregister eingetragen. In den ersten Statuten hatten es sich die 24 Gründungsmitglieder zur Aufgabe gemacht, durch den Verein Eintracht, Geselligkeit und Frohsinn in ihren alljährlich zu begehenden Festen zu fördern.

Im Jahre 1904 wurde die erste Fahne angeschafft und am 12.6.1904 durch Pfarrer Josef Ackers geweiht. Hierbei wurde die Fahne dem heiligen Georg gewidmet. Man beschloß, den Verein fortan St. Georg Schützenverein Waldnieler Straße Dülken Land zu nennen.

In erster Linie wurde der Schießsport betrieben. Die ersten Schützenfeste wurden in den Jahren 1905, 1910 und 1925 gefeiert.

Die Gleichschaltung

Die Machtübernahme durch den Nationalsozialismus im Jahr 1933 berührte auch den St. Georg Schützenverein. So nahm man am 20.4.1933 am Festzug in der Stadt aus Anlaß der „Hitlerfeier“ teil. Im Rahmen der „Gleichschaltung“ im Verein wurde am 25.11.1933 statt des Vorsitzenden ein „Vereinsführer“ bestellt. Dieser bestimmte seine Vorstandsmitglieder. Auf den Versammlungen  war die  Anwendung des „Deutschen Grußes“ vorgeschrieben. Die Einführung der Einheitssatzung des „Deutschen Schützenbund im Reichsbund für Leibesübungen“ wurde am 28.02.1935 beschlossen. Mitglied dieses Zusammenschlusses wurde man am 02.02.1936, da nur dieser Schießpässe ausstellen konnte. Jedes Mitglied erhielt für 0,50 RM einen Paß mit Lichtbild. Weiter war für die aktiven Schützen eine Schießkarte für 1,00 RM zu lösen, welche für Nichtaktive 0,60 RM kostete. Außerdem war ein „Werbewart“ zu wählen, der einen gesonderten Ausweis erhielt. So konnten die beliebten Preisschießen noch bis 1939 durchgeführt werden.

Neuanfang  nach dem 2. Weltkrieg

Die erste Versammlung nach dem Krieg fand am 20.03.1948 im Vereinslokal bei Peter Schillings ehem. Schützenhof statt. Es lag ein Schreiben vom Vorstand der Historischen Schützenbruderschaften zum hl. Sebastianus vor, wonach der St. Georg Schützenverein dort als Bruderschaft geführt sei. Es wurde die Umbenennung in St. Georg Schützenbruderschaft mit dem Gründungsjahr 1900 empfohlen. Die Umbenennung  wurde von der Generalversammlung einstimmig beschlossen. Die Beschriftung der Fahne wurde von Schützenverein in Schützenbruderschaft geändert.

 Das erste Schützenfest nach dem Krieg wurde 1950 in einem Festzelt gefeiert. Ein Weiteres folgte im Jahre 1951. Ab 1955 im regelmäßig 4-jährigen Turnus in Abstimmung mit den anderen Bruderschaften des Bezirksverbandes Dülken-Boisheim.

Im Jahre 1965 war beim Vereinsregister aufgefallen, daß immer noch der Eintrag „Schützenverein St. Georg Dülken Waldnieler Straße“ bestehe. Daraufhin wurde eine Änderung im Vereinsregister beantragt und die offizielle Bezeichnung „St. Georg Schützenbruderschaft Dülken Waldnieler Straße“ eingetragen.

Am 25.06.1967 wurde  eine neue Bruderschaftsfahne angeschafft und durch Pater Theodardus in der neuen Pfarrkirche St. Ulrich geweiht. Unsere Jungschützenfahne wurde am 21.04.1985 durch den letzten eigenen Pfarrer von St. Ulrich, Rektor Matteus Vroemen geweiht.

Ein besonderer Höhepunkt in der Geschichte der Bruderschaft war die 100-Jahr Feier bei unserem Schützenfest im Jahre 1999.

Beim Schützenfest 2003 repräsentierte mit Hiltrud Tepner erstmals eine Schützenkönigin unsere Bruderschaft, die im Jahre 2006 auch zur Vorsitzende gewählt wurde.

In 2014 wurde eine neue Bruderschaftsfahne angeschafft, die am 13.04.2014 bei der hl. Messe zum Patronatsfest in der St. Ulrich-Kirche durch Präses Kaplan Thomas Schlütter geweiht wurde. Die alte Fahne von 1967 enthielt teilweise Stoffrisse und wurde archiviert um sie vor einem weiteren Verfall zu retten.

Beim Schützenfest vom 29.5. – 2.6.2015 wurde mit Hiltrud Tepner erstmals eine Kaiserin in der Bruderschaft präsentiert.